16 May
Sommerzeit = Barfußzeit(?)

Jetzt im Frühjahr liest man oft, dass jetzt die "Barfußzeit" beginnt.

Klar, die meisten Menschen verbinden Frühjahr und Sommer mit Barfußgehen. Die Sonne scheint, es ist warm, man trägt offene Schuhe und geht eben auch mal barfuß.

Mal abgesehen davon, dass für mich immer Barfuß-Saison ist: ist der Sommer wirklich die perfekte Barfuß-Zeit?

Was die Beanspruchung der Füße, speziell der Fußsohlen, betrifft, muss ich eindeutig sagen: nein! Der Sommer ist nicht die perfekte Barfußzeit.

Aber warum?

Der Sommer lässt sich bezüglich des Barfußgehens mit dem Winter vergleichen. Das klingt erstmal verrückt. Aber: sowohl im Winter als auch im Sommer können die Temperaturen extrem sein. Das macht sich natürlich auch am Boden bemerkbar.

Im Sommer ist der Boden trocken und warm bis heiß. Besonders Asphalt stellt eine Herausforderung dar. Er kann sehr heiß werden und man muss aufpassen, dass man sich nicht verbrennt. Im Lauf der Jahre bin ich da widerstandsfähiger geworden, aber speziell Anfänger/innen sollten vorsichtig sein!

Ein generelles Problem ( unabhängig von der Art des Untergrunds) ist jedoch die Trockenheit. Wenn man im Sommer dauerhaft barfuß geht, trocknen die Fußsohlen aus. Unternimmt man nichts, wird die Haut spröde und bildet Risse.

Aber mit etwas vorbeugender Pflege kommt es erst gar nicht soweit. Gute Erfahrungen habe ich mit Hirschtalg und besonders mit Urea-Creme gemacht. Es reicht in der Regel, die Fußsohlen einmal täglich damit einzucremen. Nach einem längeren Spaziergang sollte man natürlich nochmal zusätzlich die Füße eincremen.

Sofern doch mal eine raue Stelle ensteht, hilft ein Bimsstein.

Im Herbst und zu Beginn des Frühjahrs ist es für die Füße etwas entspannter. Die Temperaturen sind noch nicht so extrem und die Wege sind oft nass oder feucht, was für die Fußsohlen angenehm ist.

Zum Schluss zeige ich Euch zwei Fotos, aufgenommen an der gleichen Stelle. Einmal Anfang April und einmal Mitte Mai.

Anfang April war der Weg matschig und weich und auf dem Weg war eine große Pfütze.

Mitte Mai war der Weg trocken, stabig und hart und die große Pfütze war verschwunden.

Das Foto von Mitte Mai sieht wahrscheinlich "stimmiger" aus. Die Sonne scheint, es ist warm. Da kann man natürlich auch mal barfuß gehen. Aber Anfang April, als es noch kühl und regnerisch war?

Anfang April war es für die Füße wesentlich angenehmer. Nicht so trocken, die Wege angenehm kühl und weich.

Das heißt natürlich nicht, dass das Barfußgehen im Sommer keinen Spaß macht! Man sollte eben nur wissen, dass man den Fußsohlen etwas Feuchtigkeit in Form von Cremes/Salben spendieren sollte. Und man sollte wissen, dass der Boden sehr heiß sein kann.

Wer das berücksichtigt, kann (auch) im Sommer Spaß am Barfußgehen haben 🙂👣

Hier noch die Fotos. Zuerst zwei Fotos Anfang April, feuchter Weg und große Pfütze.

Die beiden folgenden Fotos zeigen die gleiche Stelle Mitte Mai. Der Weg ist trocken, staubig und hart, die große Pfütze ist verschwunden...


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