Ich hatte es ja schonmal geschrieben: Zuerst war ich nur sporadisch barfuß unterwegs und nur da, wo mich niemand kannte.
Am 10. Dezember 2019 habe ich ein größeres Familientreffen genutzt und bin barfuß hingegangen. Ich habe mich vor den Verwandten als "Barfußläufer" "geoutet".
Und seit diesem Tag bin ich meistens barfuß unterwegs.
Heute, fast ein Jahr später, war ich wieder an diesem für mich denkwürdigen Ort. Und wenn ich zurückblicke, kann ich sagen: ich möchte keinen einzigen Schritt missen, den ich mit nackten Füßen gegangen bin. Es war absolut die richtige Entscheidung (die ich schon viel früher hätte treffen sollen). Ich fühle mich frei und glücklich. Ich durfte mit meinen nackten Füßen so Vieles erleben, was ich in Schuhen verpasst habe. Wie es sich anfühlt, barfuß über trockene und feuchte oder nasse Böden zu gehen, sei es Asphalt, Kopfsteinpflaster, Gras, Matsch, Schotter, einfach alles, was es gibt. Meine Füße sind kräftiger und unempfindlicher geworden, aber keinesfalls "unansehnlich". Und ich kann sagen: man ist nur wirklich in der Natur, wenn man barfuß geht.
Ich bin glücklich und dankbar, dass ich barfuß gehe. Ich kann es nur empfehlen. Es lohnt sich!