In den sozialen Medien liest man immer öfter von "Achtsamkeit".
Aber was bedeutet Achtsamkeit eigentlich? Erst durch das Barfußgehen ist es mir bewusst geworden.
Achtsamkeit bedeutet nämlich, dass man Dinge bewusst, also achtsam, erlebt und wahrnimmt.
Für mich konkret bedeutet das: seit ich barfuß gehe, nehme ich mit jedem Schritt ganz bewusst wahr, über welche Wege ich gehe und wo ich gerade bin.
Außerdem wähle ich bei Spaziergängen meine Wege oft ganz bewusst aus, damit meine Füße möglichst viel erleben.
Ein gutes Beispiel ist diese Weggabelung:
Hier hatte ich die Wahl. Entweder links oder rechts abzubiegen:
In Schuhen wäre ich ganz automatisch und quasi selbstverständlich links abgebogen und dem asphaltierten Weg weiter gefolgt.
Aber der Waldweg bietet mit nackten Füßen ein viel schöneres Erlebnis. Der Asphalt hatte schon zwanzig Grad. Wie herrlich war es da, den 8 Grad kühlen feuchten (und dadurch weichen) Boden unter meinen nackten Füßen zu spüren.
Ich habe meinen Weg also ganz bewusst und achtsam ausgesucht und auch ganz bewusst erlebt und gespürt.
Und ich brauche mir auch keine Gedanken über dreckige Schuhe zu machen. Natürlich bekomme ich dreckige Füße:
Aber das ist überhaupt kein Problem. Erstens gehört das zum Barfußgehen dazu. Zweitens darf man meinen Füßen ruhig auch mal ansehen, dass sie "frei" sind und was sie alles erleben dürfen. Und drittens sind die Füße viel leichter zu reinigen als Schuhe. Auf dem Rückweg über eine feuchte Wiese gehen, zu Hause kurz abduschen, fertig. Wenn ich dagegen an früher denke, den Dreck aus dem Profil der Schuhsohle kratzen...
Zum Schluss möchte ich noch eine kleine Anekdote erzählen.
Wie ich ja schon beschrieben habe, wäre ich in Schuhen nicht diesen Weg gegangen. Und dann wäre ich niemals an diesen Punkt mit dieser phantastischen Aussicht gekommen (Foto vom Mai 2021):
Barfußgehen lohnt sich also! 😎👣